Wenn der Körper schweigt

beginnt die Seele zu sprechen

Fastenmalerei = Felsenmalerei

Zehn Tage Fasten am Klosterberg im Waldviertel.

Die Ruhe die ich hier finde bringt mich dazu andere Wege in der Kunst zu gehen.

Das Fasten soll meinen Körper reinigen und meine Seele leichter machen.

Die Felsen symbolisieren den Balast den ich abgeben will.

Fasten bietet mir eine Gelegenheit, bewusst aus dem Alltag auszusteigen.

Die gewohnte Reizüberflutung wird reduziert und dadurch entsteht Raum für Stille, Reflexion und Selbstbegegnung.

Die Ruhe und die Spiritualität führt mich zu natürlichen Materialien und freundlichen Motiven.

Für mich harmoniert diese Art der Kunst wunderbar mit meiner Fasten Auszeit.

Juni2025



Tag 1 - Ankommen

 

Ankommen ist der Moment wenn die Sehnsucht still wird.


Einen Koffer 
voll mit Kleidung

ohne Sorgfalt rasch gepackt

werf ich in das Auto

denn ich habe mir gedacht

jetzt fahr ich in den Urlaub

alleine ohne Hast

in ein anderes Viertel

zu Menschen die verstehen

dass man auch manchmal

was anderes muss sehen.

Mein Auto bringt mich sicher

ins Waldviertel hinauf.

Nach vielen Kilometern

taucht aus dem dichten Wald

das gut bekannte Haus auf

in freundlicher Gestalt.


Tag 2 - Stoffwechsel

 

Ich bin bereit

die Kontrolle loszulassen

und vertraue 

den natürlichen

Reinigungsvorgängen und

Selbstheilungprozessen

meines Körpers.

Unser Körper ist

unvorstellbar intelligent

er weiß genau 

was er benötigt

um optimal zu fasten.

Er verlangt von mir

Bewegung

ohne Leistungsanspruch

und Zeiten der Ruhe.


Was der Körper loslässt,

befreit auch den Geist.


Tag 3 - Gelassenheit 

Der Fels ist mein Zeuge

 

ich muss

gar nicht kämpfen

und werde bestehen

ihr werdet es sehen

 

ich werde

verlieren

den falschen Balast

und die eilige Hast

 

ich werde

gewinnen

eine achtsame Zeit

und friedliche Gelassenheit

Fasten lehrt uns Gelassenheit – im Verzichten liegt die Freiheit, nicht mehr allem nachlaufen zu müssen.


Tag 4 - Selbstkompetenz 



      Ich nehme mir Zeit

      und reflektiere

      was ich und mein Körper brauchen.

      Ich finde Tätigkeiten

      die mir gut tun.

      Frische Luft

      zum atmen um zu leben.

      Stärke durch Verzicht.

      Mit dem bewussten

      freiwilligen Verzicht

      geht die  Abenteuerreise weiter.

Das Aussortieren des Unwesentlichen ist der Kern aller Lebensweisheit.


Tag 5 - Bewegung

 

Bewegung ist Leben

Wer sich bewegt, bleibt verbunden mit der Welt, mit sich selbst, mit dem Augenblick.

 

Mein Sommerspaziergang im Waldviertel

Ein stiller Weg führt mich hinaus

zu einem Meer aus wilden Blumen.

Mit jedem Schritt tauche ich tiefer ein

in das sanfte grün der Wiesen.

Schmetterlinge wiegen sich im Takt des Windes.

Hellgelbe Butterblumen,

leuchtend weiße Margeriten,

blitzblaue Kornblumen und tiefroter Mohn

stehen Spalier für mich.

Farben die bescheiden flüstern

beruhigen meine Augen.

Sanft steigt der Weg an

zu den alten Tannen.

Sie stehen still und würdevoll

sie sind die Wächter der Zeit.

Riesige Steine liegen verstreut im Wald

manche Moos bewachsen, manche blank.

Sie erzählen Geschichten

vom Alter und von Geduld.

Hier blüht das Leben hier schweigt der Lärm.

 


Tag 6 - Dankbarkeit

 

Ich versuche

meinen Blick zu schärfen 

für alles was schon gut ist

für alles was gut funktioniert und

für alles worüber ich mich freuen kann.

 

Nicht der der Mangel

steht im Vordergrund

obwohl es oft leichter fällt

die Dinge zu sehen

die einem fehlen.

 

So vieles

ist für uns selbstverständlich

daher muss Dankbarkeit

gepflegt und trainiert werden.

 

Dabei wissen wir, dass

das Denken an positive Dinge

die Glückshormone fließen lässt.



Nicht die glücklichen sind dankbar es sind die Dankbaren die glücklich sind.

 

 

In der Dankbarkeit

liegt der Ursprung der Freude.


Tag 7 - Frieden schließen

 

Innerer Frieden beginnt, wenn wir aufhören, gegen uns selbst zu kämpfen.

 

Ich möchte Frieden schließen

mit meinen Erinnerungen

mit meinen Gedanken

mit meinen Gefühlen

und mit meinem Körper.

Alte Wunden heilen

durch die Kraft der Vergebung.

Selbstkritik ist motivierend

Selbstmitleid ist zerstörend.

Die Akzeptanz

meiner Stärken und Schwächen

bringt mir Freiheit.

Lärm und ständige Ablenkung

rauben mir die Ruhe.

Mußestunden sorgen

für harmonische Momente

und bringen Klarheit in meinen Kopf.


Tag8


Tag 9


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